Rhoihesse-Chilis in Rockenhausen

15. September 2019 Aus Von Charles Franck

Artikel von Eva Willkopp

In diesem Jahr waren wir aus verschiedenen Regionen zum Rock 6-Tête angereist: Jens aus Flö-Da, Hermann aus Albig, Rolf und Petra aus BME und Jörn und ich aus Mz – die “Rhoihesse-Chilis”. Einer der letzten schönen Tage, in denen man auch mal in der Sonne sitzen konnte, und die ersten Herbstboten (roter wilder Wein hinterm Häuschen, Blätter in vielen Farben) machten das Turnier wieder zu einem Event, bei dem man sich und das Auge auch mal zwischendurch gut entspannen kann.

Aber natürlich nicht in den Spielen. Nach der 3. von 6 Runden waren wir auf dem 3. Platz und begannen schon, auf ein Halbfinale zu hoffen. Leider gab es dann Einbrüche und wir sackten auf Platz 6 nach der 5. Runde zurück. Es kam also auf die 6. Runde an: Als ich unser letztes Doublette-Klötzchen (siehe unten zum Turniersystem) setzte, waren nur noch 2 Ergebnisse offen, aber wir hatten es verpasst. Hätten wir das letzte Triplette noch gewonnen (knapp verloren zu 11) und hätte Team xy sein Triplette verloren (haben sie), dann hätte es für uns noch gereicht. So stehen wir jetzt auf Platz 5 oder 6 – auch nicht schlecht, aber es hätte eben auch mehr sein können. In den Halbfinale-Spielen trafen aufeinander: das Team um Loic und Natascha, wieder einmal das Team um Kleemann/Lehmann, dann Steffen Moog und seine schon ziemlich “zue” Truppe und die Wiesbadener mit den Birks und Dung.
Wer sich am Schluss durchgesetzt hat, weiß ich nicht: Ich bin um kurz vor 20 Uhr gefahren, es war also mit 6 Runden + Halbfinale und Finale ein Mammut-Bouletag, der sicherlich nicht nur mir heute in den Knochen steckt.

Wir haben wirklich gut zusammen gespielt, da wir zwar noch nie gemeinsam angetreten waren, aber uns ja als Gegner/innen schon aus Liga, Pokal etc. sympathisch waren und ungefähr die Taktik kannten. Es gab daher (im Unterschied z.B. zur FrauenQuali, wo uns das leider fehlte), ein Grundverständnis und gegenseitiges Vertrauen. Ich denke, es hat uns allen viel Spaß gemacht und wir würden sicher liebend gerne wieder antreten – aber nein:
Die Rockis werden auf absehbare Zeit das Turnier nicht mehr anbieten können. Sie haben noch die Nordpfälzer Wutzetage (mit insgesamt 70 Schichten, also immens viel Personalbedarf), die Doublette-DM und im Winter die Hallenturnier-Serie. Dass sie überhaupt so viel stemmen können, ist schon beeindruckend, aber schade um das Rock 6-Tête ist es eben trotzdem.

So, dann läuft es hoffentlich heute in Budenheim für unsere anderen Teams auch gut – toitoitoi!

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[Wer das 6-Tête-System noch nicht kennt:
6 Spieler/innen bilden 1 Team und jede/r spielt 1 Tête, 2 Doublettes und 3 Triplettes. Bei der Anmeldung gibt man an, wer im Team welchen Buchstaben zwischen A und F bekommt. Die Turnierleitung hat – vorher noch nicht bekannt – festgelegt, wer in welcher der 6 Runden was spielt. Z.B. spielt F sein/ihr Tête, A+C spielen Doublette und B+D+E spielen Triplette. Es treten aber nicht 2 Teams gegeneinander an, sondern Team 1 spielt z.B. Tête gegen Team 22, Doublette gegen 13 und Triplette gegen 4, so dass man eine schöne Bandbreite an Gegenspielern/innen hat und vermieden wird, dass ein schwächeres Team gegen ein starkes keinen Punkt macht. Diejenigen, die gewonnen haben, melden und bekommen ein Klötzchen für eine Übersichtstafel : [steht leider hochkant…]

1 Breite für Tête, 2 für Doublette etc. In Rock sind die Klötzchen gelb (t), rot (D) und schwarz (T), aber meines Wissens ist das in Köln und Wiesloch, den beiden anderen 6-Tête-Anbietern, etwas anders.
Es gibt dann noch einen verkürzten Modus (4 Runden), die Erweiterung um Halbfinale und Finale wie in Rock oder die Reduktion auf 3er-Teams wie früher bei unserem Mainzer Triptett oder atuell in Kreuznach.]