Die Landesversammlung PVRLP am 21.11.2020 ….
….. coronabedingt erstmalig virtuell durchgeführt und über rund sechseinhalb Stunden (!!) war anstrengend und für den PCCM mit unseren beiden Anträgen zur Änderung der Ligaordnung nur teilweise erfolgreich.
Als erstes: großes Lob für Stefan Zwirtz, den PVRLP-Präsidenten, der die Videokonferenz mit anfangs 37 Teilnehmer*innen (=63 Stimmen) souverän moderierte und dabei noch seine hochkomplexe Exceltabelle über alle Abstimmungen hinweg parallel und live führte. Chapeau !
Ohne auf alle Tagesordnungspunkte einzugehen, die findet Ihr letztlich im Protokoll der Schriftführerin ===> http://www.pvrlp.com/index.php/protokolle-lv
will ich doch kurz auf einige Wortmeldungen zu unseren Anträgen eingehen.
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Dass ab dem 01.01.2021 für Vereine ohne Schiri die Schiedsrichter vom PVRLP gestellt werden, lies sich von meiner Seite nicht vermitteln. Zwar wurde der Ligabetrieb als Fundament des PVRLP bezeichnet, aber gleichzeitig war die Mehrheit nicht bereit, die Beschränkung auf ein Team für Vereine ohne Schiri aufzuheben. Unserer Argumentation, dass dies doch der Liga und dem sportlichen Vergleich qualitativ schadet, konnte die Mehrheit wohl nicht nachvollziehen. Bei den meisten Sportarten werden die Schiris von den Verbänden gestellt. Aber halt nicht beim PVRLP (bei aktuell 47 Schiris und 14 Anwärter*innen und bereits bestehenden Tagespauschalen für Schiris) !
Das für mich abwegigste Argument kam von einem Vorstandsmitglied. Es sei ja doch “verarsche” für alle Vereine, die sukzessive Schiris ausgebildet hätten und auch für die Schiris selbst, die sich haben ausbilden lassen, wenn jetzt künftig der Verband diese stellen solle. Dass ein Verein niemanden zur Schiriausbildung prügeln kann, hat wohl niemand eingesehen. So wurde unser erster Antrag mehrheitlich abgelehnt (2 Ja, 40 Nein, 10 Enth) und es bleibt beim für alle Vereine ohne Schiri unsäglichen §2 der Ligaordnung. Punkt.
Dagegen wurde unser zweiter Antrag mit großer Mehrheit angenommen (48 Ja, 0 nein, 4 Enth). Künftig sind die Lizenzen nicht mehr an die Ligateams gekoppelt, was wiederum vor allem die schirilosen Vereine benachteiligte. Damit kann nun hoffentlich der Mitgliederexodus bei diesen Vereinen gestoppt werden. Alle, die im Verein eine Lizenz wollen, ohne am Ligabetrieb teilzunehmen, erhalten diese auch. Unabhängig von dem/den gemeldeten Team/Teams.
Was ist kurz angerissen noch zu sagen:
- es gibt ein neues, mit dem DOSB abgestimmtes Boule-Sportabzeichen (3 LÜ+ 3 SÜ) als Teil der bundesweiten Sportabzeichen bronze, silber, gold
- es wird im Januar eine ausserordentliche LV geben; bis dahin wird der PVRLP einen Plan B für den kommenden Ligabetrieb unter Coronabedingungen ausarbeiten
- die Lizenzgebühren 2021 sollen gesenkt werden, zum Ausgleich für die in 2020 nicht nutzbaren Lizenzen
- die Bestandserhebung läuft zwar jetzt im November an, mit den Teammeldungen und Lizenzanträgen soll aber bis Ende Februar 2021 (Zahlungsverpflichtung 28.02.) flexibel umgegangen werden
Soweit der schnelle Überblick. Erst heute Montag. Aber ehrlich gesagt, am Sonntag hab ich nicht ein einziges Mal den Laptop angeschmissen. Meine rechteckigen Augen vom Samstag mussten sich erst wieder normalisieren. Sechseinhalb Stunden zoom-Konzentration sind schon anstrengend…….
Bleibt alle gesund und ich hoffe, Ihr habt trotz gesperrter Bouleplätze in Mainz Eurer stilles Plätzchen für ein Tête gefunden. Aber auf alle Fälle dabei Abstand und Hygieneregeln einhalten.