Boule im Winter

1. Februar 2023 Aus Von Bea

Gedanken von Gaby Schättel

Er ist der treueste Fan.

Der innere Schweinehund gibt sich große Mühe. Mit aller Gewalt will er mich auf dem Sofa halten, die Wolldecke war nie kuscheliger, die Serie aus der Mediathek nie spannender. Vielleicht doch noch eins der letzten Weihnachtsplätzchen und ein neues Glas Tee…

NEIN ! Der Schweinehund kriegt einen Tritt. Ich verwandele mich in kurzer Zeit zur Stopfwurst: Mehrere Lagen warmer Winterkleidung, Prinzip Zwiebel.

Ein zähes Grüppchen hartgesottener Bouler findet sich an jedem Trainingstag ein, beim Ligatraining, von Rainer geleitet sogar fast geschlossen beide Mannschaften.

Temperatur: um 0 Grad, bei Glück ohne Hochnebel, meistens haben wir kein Glück. Aber unsere Scheinwerfer funktionieren, und der Körper wärmt sich mit der Zeit von selbst auf.

Handhaltung, Wurftechniken, taktische Spielzüge… Das geht fast 2 Stunden so. Dann fällt die eisige Kugel fast aus der starren Hand.

Und raus mit den Emotionen!

Und heim zum geduldigen Schweinehund geht es mit dem wohligen Gefühl, sich selbst und seinem Körper was gutes getan zu haben.

Und wer immer noch nicht genug hat, boult mit Licht weiter.